Die Weiterbildung in KBT führt durch die einfühlsame und wertschätzende Selbsterfahrung zu einer größeren Gelassenheit, fördert die Fähigkeit zur Abgrenzung und damit das innere Gleichgewicht. Es ist eine hilfreiche Methode zur Trauma- und Stressverarbeitung. Als ein optimales Instrument der beruflichen Weiterbildung gibt es Zugewinn im Bereich Kreativität und Lebendigkeit im Umgang mit Patienten. Die KBT birgt alle Qualitäten einer intensiven Psychotherapie und gleichzeitig ist es eine Möglichkeit der persönlichen Bereicherung.

Psychoonkologin, Oberärztin Frauenklinik München, Dr. BLK

Die KBT ist eine Therapiemethode, die einerseits auf einem seriösen theoretischen Fundament steht und andererseits einen weiten Spielraum für den kreativen Umgang mit ihren Mitteln und deren Anwendung zulässt. Die Authentizität des Therapeuten/der Therapeutin wird gefördert, ja erwünscht. Für mich persönlich hat die KBT den Weg geöffnet, um im Selbsterfahrungsbereich gestalterisch mit Gruppen zu arbeiten und dabei gezielt und spontan auf die Themen der einzelnenTeilnehmer aus ihren Berufsfeldern, Alltagserfahrungen und Lebensgeschichten einzugehen.

Katarina Kliestenec, Kunstmalerin / KBT-Weiterbildung

Ich arbeite im stationären Setting einer Psychiatrie mit PatientInnen mit der Diagnose Borderline-Persönlichkeitsstörung und komorbider Suchterkrankung. Die KBTWeiterbildung als berufsbegleitende Fortbildung lässt sich sehr gut an persönlichen, zeitlichen und finanziellen Gegebenheiten anpassen. Die zweijährige KBTSelbsterfahrung zu Beginn war für mich ein sehr wertvoller Schritt in meinem privaten und beruflichen Leben. In meinem Arbeitsumfeld bietet die KBT enorm viele Möglichkeiten, Konflikte der PatientInnen zu erkennen und Gefühlen auf die Spur zu kommen, welche mitunter im Gespräch noch lange im Verborgenen geblieben wären. Hilfreich sind Gegenstände aller Art (Bälle, Seile, Muscheln, Steine…), welche als Symbole etwa für Beziehungen oder verschiedene Befindlichkeiten stehen können. Diese besondere Herangehensweise hat wesentlichen Anteil im Verstehensprozess von Gruppendynamik und Einzelproblematik der PatientInnen.

Karen Strziga, 36 Dipl. Sportwissenschaftlerin, Therapeutin für KBT (in Weiterbildung)

Ich kam zufällig im Rahmen einer Einzelsupervision mit KBT in Kontakt. Dabei merkte ich schnell, wie gut es mir tat, meine Fragestellungen nicht nur zu besprechen, sondern im besten Sinne zu begreifen. Als ich mich für die Weiterbildung bewarb, wusste ich nur, dass ich diese Methode intensiver kennenlernen möchte. Ich bin am Ball geblieben. Vor allem die Zeit in der 240 Stunde Gruppe war für mich sehr wertvoll. Es war wichtig, im Rahmen der Gruppe KBT intensiv selbst zu erleben. Für die gesamte Weiterbildung habe ich als Mutter zwei kleiner Kinder sechs Jahre gebraucht. KBT-Therapeutin zu werden war teuer und ist mir teuer. Ich habe nicht nur viel gelernt, sondern konnte persönlich auch sehr viel mitnehmen. Heute bin ich als Therapeutin für Konzentrative Bewegungstherapie in einer psychosomatischen Klinik sowie in eigener Praxis tätig.

Karin H., Sozialpädagogin, zu Beginn der Weiterbildung 35 Jahre alt

Nach meiner verhaltenstherapeutischen Weiterbildung hatte ich in der direkten Patientenarbeit gemerkt: alles spielt sich im Kopf ab, da fehlt etwas! Ich fand zur KBT und entschloss mich zur KBT-Weiterbildung. In der KBT-Arbeit kann ich den PatientInnen über Körpererinnerungen und konkretes Handeln einen Zugang zu ihren verinnerlichten Mustern ermöglichen. Auch durch die Arbeit mit Symbolen lässt sich die Neugier auf das Selbst wecken, auf spielerische und leichte Art die Motivation zur weiteren Entwicklung fördern und der Selbstwert und die Liebesfähigkeit stärken. Indem auch ich mich differenzierter wahrnehme und erlebe, kann ich die PatientInnen konkreter erspüren, die Störungen erfassen und einen Therapieplan aufstellen, der im weiteren Verlauf fließend gestaltet werden kann. Im gegenseitig handelnden Therapieprozess wird ein respektvolles und wertschätzendes Miteinander gefördert. Das wirkt positiv auf die Stabilität der PatientInnen und deren Entwicklungsfreude.

U.M., Diplom-Sozialpädagogin / KBT-Therapeutin, 54 Jahre

KBT ist ein besonderer Schatz in meinem Leben geworden. Ich habe aus verschiedenen Perspektiven und Blickwinkeln auf mein eigenes Leben geblickt, darüber gelacht und geweint- es hat mich näher an mein Inneres gebracht und ich kann sagen: mein Leben ist erfüllt und ich lebe bewusster denn je. In meinem Beruf merke ich täglich wie hilfreich KBT-Einheiten und -Anstöße für meine Patienten sind. Die Therapie wirkt ganzheitlich und führt für den Patienten und mich zum Erfolg. Jederzeit würde ich die Weiterbildung nochmals beginnen. Über die tiefen Freundschaften die daraus entstanden sind bin ich sehr dankbar.

K. K. Physiotherapeutin 28 Jahre

Zu Beginn der KBT-Weiterbildung hatte ich drei Wünsche: 1. Gutes Rüstzeug und Unterstützung für mein persönliches Wachsen und Reifen zu erwerben, 2. auch über die Dauer vieler Jahre gerne zur Arbeit zu gehen, interessiert, heiter und gesund zu bleiben, sowie 3. für die Menschen, mit denen ich arbeite, praktikables "Handwerkszeug" zu erwerben, das es ermöglicht, mit ihnen gemeinsam ihre ganz individuellen Fähigkeiten, Möglichkeiten und Lösungen zu finden. Jetzt bin ich bald im dritten Jahr der Weiterbildung und habe bezüglich meiner drei oben genannten Kriterien das Gefühl, sowohl mittendrin, als auch auf einem guten Weg zu sein.

C.S. (52 Jahre) Fachkrankenschwester für Gerontopsychiatrie

Als ich die KBT-Weiterbildung begonnen habe, hatte ich anfangs "nur" das persönliche Interesse an der Selbsterfahrung. Inzwischen hat die KBT meine Arbeit in der Seelsorge auf vielfältige Weise verändert und bereichert. Leib und Seele ist - als Einheit- im Blick. Und ich bin so fasziniert, dass ich dabei bin über die KBT in der Seelsorge und Spiritualität zu forschen und zu schreiben. Die KBT hat mich in Bewegung gebracht.

Birgit Bronner, kath. Theologin, 46

Die KBT-Weiterbildung hat mir auch fachlich neue Horizonte eröffnet. In meiner täglichen Arbeit mit Patienten erlebe ich es sehr bereichernd, KBT-Aspekte, Erfahrungen „am eigenen Leib“, mit in die Gestaltung der therapeutischen Beziehung einfließen zu lassen und den Patienten damit einen nochmal anderen Blick auf sich selbst zu ermöglichen.

D.H. (43 Jahre), Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie

Die KBT ermöglicht mir, auch ohne Studium, eine fachlich fundierte und in Fachkreisen anerkannte (körperorientierte) psychotherapeutische Weiterbildung zu machen. Eine realitätsnahe Praxisorientierung zeigt sich dadurch, dass ich Elemente der KBT wunderbar in meine tägliche Arbeit einfließen lassen kann. Mir gefällt, dass Selbsterfahrung und Supervision einen hohen Stellenwert haben und die Entwicklung meiner therapeutischen Persönlichkeit fördern. Die berufsbegleitende Weiterbildung ermöglicht mir individuell und recht flexibel Beruf, Privatleben und Seminare mit einander zu verbinden.

M.P. 49 Jahre, Co-Therapeutin, Krankenschwester

Die KBT vereint für mich eine gute theoretische Basis mit einem starken Angebot an Interventionsmöglichkeiten. Ich nutze die KBT sowohl im Einzel- wie auch im Gruppensetting, vorwiegend in der Selbsterfahrung und Beratung. Darüber hinaus kann ich mit der KBT in hervorragender Weise an leiborientierten Seelsorgekonzepten anknüpfen, was meine Arbeit ungemein bereichert.

Borris Pietzarka, Diakon/Psychotherapeut, 46 Jahre

„Für meine berufliche Weiterentwicklung eröffnete mir die KBT eine spannende und spielerische Welt der Selbsterfahrung. Ich gewann neue Perspektiven auf das eigene Leben und konnte meine Wahrnehmungsfähigkeit für innere und äußere Prozesse intensivieren. Die KBT-Weiterbildung bedeutet für mich eine Bereicherung für meine persönlichen und beruflichen Perspektiven. Ich ermuntere andere gerne, sich diesem eigenen Prozess zu stellen und neue Wege zu gehen.

C. B., leitende Physiotherapeutin, 40 Jahre

Ich bin seit über 20 Jahren Ernährungsberaterin und habe bereits in den ersten Jahren meiner Arbeit festgestellt, dass Fachwissen alleine nicht ausreicht für eine gute Begleitung der Ratsuchenden. In den letzten 10 Jahren habe ich die KBT in Einzelstunden wie in der Gruppe kennen- und schätzen gelernt. Seit drei Jahren bin ich nun Weiterbildungskandidatin. Die KBT hat meine Arbeit als Ernährungsberaterin durch ihre achtsame Wahrnehmungsschulung und Körperorientierung sehr bereichert.

Almut Krämer, Diplom-Oecotrophologin, 49 Jahre

Als approbierte Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin (tp fundiert) habe ich KBT als eine fundamentale Bereicherung meiner Behandlungstechnik erfahren. In meiner Arbeit erlebe ich immer wieder, dass PatientInnen für schlimme - und gerade für die frühen - Erfahrungen keine Worte haben. Die KBT zeigt Wege auf, über Körperwahrnehmung und Symbolisierung Zugang zu diesen Erlebnissen zu finden, ihnen eine Gestalt zu geben, mit der man arbeiten und sie integrieren kann. Das wiederholte und intensive, detaillierte Üben der Körperwahrnehmung sowie die Erlebnisse im Kontakt mit der Gruppe haben meine Selbstwahrnehmung nachhaltig verbessert. Wenn ich mich an die Zeit in der KBT-Weiterbildungsgruppe erinnere, denke ich nicht sondern ich habe ein Körpergefühl dazu – ein sehr gutes!

Annett Schroer-Strobl, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin, 52 Jahre

Meine erste Jahrestagung

Schon auf dem Fußweg vom Bahnhof aus begegnet mir jemand mit Wolldecke und Koffer in der Hand – biegt offensichtlich in die gleichen Straßen ein wie ich! Das kann nur ein KBTler sein auf der Suche nach dem Tagungshotel (wer sonst reist mit einer Decke im Gepäck!) Als ich dort ankam, fühle mich vom ersten Moment an “ gut willkommen geheißen” und aufgenommen - gute Organisation im Vorfeld und bei der Begrüßung im Eingangsbereich des Hotels. Und obwohl es meine erste Teilnahme an einer gesamten Jahrestagung ist, spüre ich, dass ich hier richtig bin: ich fühle mich kompetent in dem was ich mitbringe und neugierig auf das was dazukommt, was sich ergänzen kann; wo ich etwas wiederholen, mich erinnern kann; wo mich etwas anspornt es zu vertiefen oder nachzulesen, wo Lust entsteht, nachzufragen: sei es im Workshop oder im Vortrag, im einzelnen Gespräch oder in einer Rückmeldung, sei es im Kontakt oder in der Beobachtung, bei einer Begegnung.

Ich fühle mich jetzt schon – obwohl noch in meinem “Ursprungsberuf arbeitend”, bestätigt und inspiriert, die mir bisher bekannten Situationen aus dem Arbeitsfeld - sei es im Kontakt mit Patienten oder auch mit Kollegen – und bis hin ins Privatleben unter neuen Impulsen zu sehen, diese zu integrieren. Ein weiterer wichtiger Baustein der Jahrestagung: Es ist toll, die anderen Weiterbildungskandidaten beim Treffen kennenzulernen und mit einzelnen im Laufe der Tagung noch Verschiedenes auszutauschen. Es ist eine große Chance, über die eigene 240 Std.-Gruppe hinaus, sich zu “ vernetzen”.

Die Krönung nach einer langen Mitgliederversammlung war dann das Fest am Abend: Auf keiner Veranstaltung habe ich es bisher erlebt, dass innerhalb von wenigen Sekunden nach Anklang der Tanzmusik die Tanzfläche sooo voll wurde und den Abend über blieb. Spätestens hier wird das BEWEGT SEIN in der KBT sichtbar. Ich fühle mich beschenkt und in meiner Entscheidung, die KBT weiter zu lernen, bestärkt. Ich bin angeregt, geordnet und immer wieder diese Bestätigung: es ist gut, wo ich herkomme, was ich bisher beruflich gemacht habe: Dies hat seinen Wert und darf noch Ergänzung erfahren... Es war toll zu erleben, wie viele kleine Rädchen im DAKBT zusammenarbeiten und wenn mal eines kurzfristig sich verklemmt (krank wird) – wie viele bemüht sind, dies zu kompensieren und umzuorganisieren. Danke!

Tina Hamacher Physiotherapeutin, Weiterbildungskandidatin DAKBT