„Die Bildung von Symbolen ist eine ebenso ursprüngliche Tätigkeit des Menschen wie Essen, Schauen oder Sichbewegen. Sie ist der fundamentale, niemals stillstehende Prozeß des Geistes.“ (Susanne Langer)
Die ganze Bandbreite unseres therapeutischen Handelns in der KBT – von der sinnlichen Wahrnehmung über das gestisch-mimische Ausdrucksgeschehen bis zum Umgang mit Gegenständen und zum Sprechen – läßt sich als symbolbildendes bzw. als symbolisches Handeln verstehen. Die Reflexion von Symbolbegriff und Symbolisierungsvorgängen ist somit eine Möglichkeit die vielgestaltige Praxis der KBT theoretisch zu fundieren. Im Seminar werden verschiedene Symbolkonzeptionen vorgestellt durch kleine „Erkenntnisexperimente“ verdeutlicht und in ihrer Bedeutung für die KBT-Arbeit reflektiert. Dabei soll besonders auf die Bedeutung der Symbolisierungsfähigkeit für die Selbst-Objekt Entwicklung in der frühen Kindheit eingegangen werden, sowie Bezug zum Konzept der Mentalisierung hergestellt werden.