Kinder und Jugendliche treten mit uns vom ersten Moment an in einen Körperdialog, der unsere unmittelbare Antwort erfordert. Sie sind meist viel mehr in Bewegung oder kommen uns auf verschiedene Weise (körperlich) näher als Erwachsene. Auch können sie sich in der Regel weniger als Erwachsene auf konzentrative Angebote einlassen. Die reflexive Verarbeitung von Erfahrungen muss in altersadäquater Weise stattfinden. Im Seminar wollen wir zeigen, mit welchen Erweiterungen und Veränderungen die eher "erwachsenenzentrierte" KBT in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen eingesetzt werden kann. Wir wollen zu einem tieferen Verständnis der körperlich ausgedrückten Prozesse und Erfahrungen beitragen und körperorientierte Möglichkeiten zum Aufbau und Gestalten von Beziehungen vorstellen, mit Fokus auf die besonderen Bedürfnisse von traumatisierten und frühgestörten Kindern und Jugendlichen. Neben Trauma und entwicklungspsychologischen Gesichtspunkten spielt das bindungsorientierte Vorgehen für uns eine wichtige Rolle. Unsere Arbeitsweise wird anhand von zahlreichen praktischen Angeboten erfahrbar.