Zur Phänomenologie des chronischen Schmerzes. Der KBT-spezifische Ansatz zur Affektdifferenzierung bei Patienten mit chronischer Schmerzerkrankung

Christine Breitenborn

Theoretische Überlegungen zum Verständnis des chronischen Schmerzes werden in dieser Arbeit mit neurobiologischen Aspekten und einer phänomenologischen Abhandlung zum affektiven Erleben des chronischen Schmerzes verbunden. Es folgen Überlegungen zur Affektregulierung aus Sicht der Säuglings- und Bindungsforschung und Gedanken zum Konzept der Mentalisierung. Der ganzheitliche Ansatz der KBT zur Affektwahrnehmung und -differenzierung bei Menschen mit einer chronischen Schmerzerkrankung wird beschrieben. In der KBT steht ein Übertragungsgeschehen auf Szenen und unbelebte Objekte im Vordergrund. Das kann für Patienten sehr hilfreich sein, um ein umfassenderes Verständnis für die chronische Erkrankung zu gewinnen. Ein Modellentwurf und die Reflektion geben Einblick in die konkrete KBT-Arbeitsweise.