Vom Selbstempfinden zum Einfühlungsvermögen - Erkenntnisse der frühkindlichen Entwicklung und deren Verbindung zur KBT

„Vom Selbstempfinden zum Einfühlungsvermögen“

In der Therapie begegnen uns immer wieder Menschen, denen es mitunter schwer fällt sich in einen anderen einzufühlen. Auf der Suche nach Antworten ist es hilfreich, die Entwicklung der frühkindlichen Selbstempfindung zu betrachten, da sie den Boden für eine spätere Fähigkeit zur Empathie bereitet. Diese Arbeit beleuchtet entwicklungspsychologische Theorien und stützt sich auf die Erkenntnisse von Daniel Stern. Als Voraussetzung für das Auftauchen einer Selbstempfindung nennt er die Notwendigkeit einer ersten Organisation, die sich durch sensorisches Erleben, der Wahrnehmung des Körpers in seiner Kohärenz, durch Handlungen, Gefühle und Erinnerungen entwickelt. Seine Beobachtungen bestärken aus meiner Sicht das Vorgehen und die Wirkprinzipien der KBT. Anhand klinischer Beispiele wird erläutert, wie sehr unser Selbstempfinden untrennbar mit anderen Menschen verbunden ist. Dabei werden Möglichkeiten der KBT vorgestellt, die heilsam auf Störungen dieser Wahrnehmungsprozesse einwirken.