Liebe KBT-Kolleg*innen,
hier die Einladung zur 3. Forschungstagung des ÖAKBT am 10. und 11. November 2023:
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Liebe Forschungs-Neugierige,
Forschung bewegt 2023 - Innsbruck lädt wieder ein!
Auf der Hungerburg, oben am Seehof, findet am 10. und 11. November 2023 die
3. Forschungstagung des ÖAKBT statt.
Am Freitag 10.11. dürfen wir als Keynote Speakerin Rebecca Böhme, Autorin von Human Touch, bei uns auf der Bühne begrüßen.
Abends laden wir wieder zu Fest und bewegtem Tanzabend ein.'
Am Samstag 11.11. gibt es den bewährten Mix aus Vorträgen, Workshops und Posterpräsentationen.
Unseren Call for Papers werden wir zeitnah aussenden und hoffen auf zahlreiche Zusendungen.
Wir freuen uns auf rege Teilnahme und den gemeinsamen Austausch mit Ihnen/Euch.
Gabriele Wopfner, Maria Stippler-Korp, Daniela Plank, Eva Paulus, Karin Pompernigg, Marlene Gallistl
Planungsteam von "Forschung bewegt 2023"
Kontakt:
ÖAKBT
Österreichischer Arbeitskreis für Konzentrative Bewegungstherapie
Hütteldorfer Straße 118/8-9, 1140 Wien
Tel.: + 43 (0) 664 911 81 79
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Web: www.kbt.at
In der Nacht vom 6. auf den 7. Januar 2023 verstarb Heidi Lechler in Ettlingen. Geboren wurde sie am 02.04.1940 in Heilbronn. Sie lernte die KBT auf den Psychotherapiewochen in Lindau kennen.
1975 war sie ein Gründungsmitglied des DAKBT. Enge Wegbegleiterinnen waren für Sie Renate Schwarze und Anemone Carl, ebenfalls Gründungsmitglieder und Kolleginnen im Lehrbeauftragten Team.
Zunächst bot sie die KBT in der psychosomatischen Klinik in Herrenalb an. Nach dem Studium der Sozialpädagogik in Villingen-Schwenningen arbeitete sie in der Römer-Klinik in Hirsau. Insgesamt war sie 24 Jahre in der Psychosomatik und Psychiatrie tätig.
Durch viele nachgewiesene, erfolgreich abgeschlossene Behandlungen gelang es ihr, eine Kassenzulassung für die Kinder- und Jugendpsychotherapie zu erhalten. Die Arbeit mit Kindern beschrieb sie als erfüllend und bereitete ihr viel Freude.
Daneben arbeitete sie als Körperpsychotherapeutin mit der KBT in freier Praxis. Zudem hatte sie die Gelegenheit auf den Psychotherapiewochen in Lindau einige Jahre die KBT in Workshops anzubieten.
1981 wurde sie Lehrbeauftragte und verfasste ihre theoretische Arbeit zum Thema: „Wurzeln und Entwicklung der KBT“. Von Prof. Stolze wurde diese Arbeit 1984 in dem Sammelband „Konzentrative Bewegungstherapie, Grundlagen und Erfahrungen“ veröffentlicht.
Generationen von KBT-Therapeut*innen konnten durch ihre Lehrtätigkeit in den Weiterbildungsgruppen, Theorie-Methodik-Seminaren und Theorie-Praxis-Seminaren sowie Supervisionen von ihrem Können und ihrer Erfahrung profitieren.
Das Spielen in der KBT war Heidi ein wichtiges Anliegen, sie besaß viel Kreativität und sie schöpfte aus einem großen Repertoire an KBT-Angeboten, es fiel ihr leicht immer wieder neue Angebote, die zur Situation im Geschehen passten zu entwickeln.
Im weiteren Verlauf spezialisierte sie sich auf: New Identity Process, auch Schreitherapie, ein von Daniel M. Casriel entwickeltes, umfassendes therapeutisches System zur Umformung bzw. Umerziehung der emotionalen, kognitiven und verhaltensbezogenen Reaktionen und die Kurzzeittherapie mit den Varianten psychoanalytisch-systemische Therapie nach Professor Fürstenau sowie energetische Psychologie (ETF) nach Gallo. Ihre Beziehungsarbeit basierte auf dem Verständnis von Übertragung und Gegenübertragung, den Erkenntnissen der Objekt-beziehungstheorie sowie der Neurobiologie, dabei bezog sie sich besonders auf Gerald Hüther.
2017 gab sie gemeinsam mit Renate Schwarze und Anemone Carl ihren Lehrauftrag im DAKBT zurück und wurde aus dem Kreis der Lehrbeauftragten verabschiedet. In all den Jahren ihres Wirkens hatte sie sich für die Weiterentwicklung der KBT eingesetzt und die Methode auch nach außen vertreten. Sie hinterlässt viele Impulse in den nachfolgenden Generationen von KBT-Therapeut*innen.
Neben ihrer Tätigkeit in eigener Praxis entdeckte sie in späteren Jahren ihre Freude und Begabung an der Malerei. Sie besuchte Kurse bei namhaften Künstlern und präsentierte ihre Bilder bei Ausstellungen.
Bis ins hohe Alter liebte Heidi Lechler Bewegung, Kultur und Geselligkeit. Skifahren und Reisen waren ihre Leidenschaft, sie nahm an einem Lesekreis teil, schloss sich einer Wandergruppe an, lernte in der Gruppe Italienisch und spielte Bridge. Klassische Musik und Konzerte waren viele Jahre ein Teil ihres bewegten Lebens.
Wir trauern um Heidi Lechler, danken ihr für ihre Wegbegleitung und werden sie in guter Erinnerung behalten.
Waltraut Betker Frank Kasper Rudolf Kost
Kooperationssymposium Wirkfaktoren beim DGPPN-Kongress
Beim Kongress der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde e.V. (DGPPN) vom 23. bis 26.11.2022 in Berlin fand neben vielen anderen Veranstaltungen ein Kooperationssymposium zwischen dem Referat Gesundheitsfachberufe und dem Referat Psychotherapie der DGPPN statt. Gegenstand war die Frage der Wirkfaktoren in der Psychotherapie, Kunst-, Musik- und Konzentrativer Bewegungstherapie. Clara Scheepers-Assmus ist für die KBT im Referat Gesundheitsfachberufe der DGPPN aktiv.
Bernhard Strauß (Jena) vom Referat Psychotherapie gab eine Übersicht über den Stand der Wirkfaktorenforschung in der Psychotherapie. Katrin Seifert (Bonn) stellte die Wirkfaktoren der Kunsttherapie vor, Karin Schreiber-Willnow (Köln) zeigte neue Forschungsergebnisse zu Wirkfaktoren in der KBT. Anne Schnell (Basel) gab einen Überblick über die Musiktherapie bei verhaltenssüchtigen Patienten. Die Forschung in den verschiedenen Verfahren ist nicht sehr umfangreich, aber es zeichnet sich ab, dass allgemeine Faktoren wie die therapeutische Beziehung und die positive Gruppenatmosphäre in allen Verfahren notwendig sind, um die spezifischen Faktoren wirksam werden zu lassen. In der KBT etwa wird die Förderung des Körper- und Selbsterlebens als verfahrensspezifischer Wirkfaktor verstanden.
Karin Schreiber-Willnow
Diese Erfahrung berichten Kursteilnehmer*innen der Fortbildungsreihe „Grundlagen der Konzentrativen Bewegungstherapie“, die Ende Januar in München abgeschlossen wird.
Dafür machen die durchwegs „fortbildungserfahrenen“ Kolleg*innen in ihren Rückmeldungen zum einen die eindrücklichen Körpererfahrungen verantwortlich und zum anderen das szenische Erleben in Partner- und Gruppenangeboten sowie die Gestaltungen mit Gegenständen.
Die nächste von der Bayerischen Landesärztekammer mit 50 Fortbildungspunkten zertifizierte Fortbildungsreihe startet im Mai 2023 in München.
Nähere Informationen dazu finden Sie hier.
Dr. Anke Hamacher-Erbguth und Christine Breitenborn
Bericht von der 45. DAKBT-Jahrestagung vom 13. bis 16.10.2022 in Wiesbaden-Naurod
Im Namen des Vorstands begrüßte Rudolf Kost die 82 angereisten Teilnehmer*innen und bedankte sich beim Vorbereitungsteam Anke Hamacher-Erbguth, Regina Schrack-Frank und Karin Schreiber-Willnow, sowie den Mitarbeiterinnen der Geschäftsstelle Birgit Rosa und Uschi Schönberger.
Anke Hamacher-Erbguth führte in das Tagungsthema ein. Den aktuellen Zeiten, in denen man sich über die Hand wundere, die zur Begrüßung ausgestreckt wird oder ein Raum mit vielen Menschen als überfordernd erlebt wird, stehe der direkte Körperkontakt und Berührung als wichtiges Handwerkszeug unserer Methode gegenüber. Die Tagung lade ein, das Thema Berührung vertiefend aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten: Entwicklungspsychologisch, im Kontext von Bindung und Beziehung, medizingeschichtlich, im Zusammenhang mit Traumafolgestörungen und konkret methodisch als eine wichtige Grundlage unserer Arbeit mit ganz verschiedenen Indikationsgruppen.
Das Vorbereitungsteam hatte im Vorfeld einige pandemiebedingte Hürden zu meistern. Referent*innen erkrankten und es musste schnell für Ersatz gesorgt werden. So wurde für den Forschungsvortrag kurzerhand ein Zoom-Meeting organisiert. Flexibilität und Improvisationstalent waren auch gefragt bei der Umstellung von Workshops und sogar in der Geschäftsstelle. Da Birgit Rosa erkrankt war, sprang Herr Schönberger ein und bereicherte die Tagung mit seinen Talenten vom Auf- und Abbau bis hin zur Schauspielkunst.
Elisabeth Oedl-Kletter überbrachte Grüße vom ÖAKBT, dessen Mitglieder der Tagung einen lustvollen Verlauf wünschten. Ganz konkret unterstützt wurde dieser Wunsch mit Mozartkugeln für die Teilnehmerinnen, die freudig aufgenommen und gerne verspeist wurden.
Die Eröffnungsreferentin ließ die Zuhörer*innen an ihrer Auseinandersetzung mit dem Titel ihres Vortrags teilhaben. Dieser hatte sich in der Bearbeitungszeit von „Begreifen und Ergriffen sein“ zu “Vom No-Go zum Hands-on“ gewandelt. In einem kleinen Rückblick schilderte sie die Befürchtungen, die es bei der Anerkennung der KBT als psychotherapeutischem Verfahren in Österreich gegeben habe. Berührung im Zusammenhang mit Therapie habe zumeist Assoziationen von möglichen Übergriffen geweckt. Welchen Stellenwert Berührung in der therapeutischen Begleitung haben kann sei noch wenig im Bewusstein gewesen – dies habe sich mittlerweile sehr geändert.
Oedl-Kletter zeigte auf, wie bedeutsam haltgebende und sicherheitsspendende Berührungen in der Therapie sein können und warum wir ergriffen werden, wenn Berührung zugelassen werden kann. Die KBT als handlungsorientiertes Verfahren nimmt die Haut als Grenze und Verbindung zur Welt wahr und entwickelt Berührungsangebote, die ein Begreifen des „In-der-Welt-Seins“ ermöglichen. Die Referentin stellte dabei heraus, welche wesentliche Rolle die Beachtung der Grundbedürfnisse nach Bindung, Autonomie und Identität bei Berührungsangeboten in der KBT spielt. Sie betonte die Freiwilligkeit, die beim Patienten, aber genauso auch bei der KBT-Therapeutin in der jeweiligen Situation unbedingt geachtet und beachtet werden müsse, damit Berührung als wertvoller Teil der Therapie wirken könne.
Donnerstagabend trafen sich die verschiedenen Gremien, die Mitgliederversammlung des EAKBT fiel aus Krankheitsgründen aus. Ein neues Angebot für Interessierte wurde von Christine Breitenborn und Anke Hamacher-Erbguth moderiert. Über die Frage „Wie profitiere ich persönlich von der KBT“ kam es zu einem anregenden und stärkenden Austausch zwischen den Teilnehmenden darüber, wie die KBT für sie persönlich im Alltag wirkt.
Den Vortrag am Freitag „Der Wert der Berührung – Verbundenheit, Vertrauen und Wohlergehen“ hielt Frau Dr. Rebecca Böhme. Sie gab interessante Einblicke in ihre Forschungen zu Interaktion. Ausgehend von der embryonalen Entwicklung erläuterte sie auf physiologischer und psychologischer Ebene, welche Auswirkungen Berührung und Berührungserfahrungen über die gesamte Lebensspanne haben. Einen Schwerpunkt legte sie dabei auf die Erklärung der neuronalen Verarbeitung von Berührungsreizen im Kontext sozialer Interaktion, bei der besondere Rezeptoren in Aktion kommen. Die wissenschaftlich belegte optimale Streichelgeschwindigkeit von 3 cm pro Sekunde wurde vom erheiterten Publikum gerne an den Sitznachbarn ausprobiert.
Die Zeit des Social Distancing sei für die Berührungsforschung besonders spannend gewsen, da hier die Bedeutung von Berührung und die Auswirkungen von Berührungsmangel deutlich hervortraten. In diesem Zusammenhanghabe sich ein vermehrtes Erleben von Depersonalisierung beobachtenlassen, wobei zusätzlich zur fehlenden Berührung auch der Bewegungsmangel als gravierender Faktor benannt wurde. Böhme stellte in ihrem Vortrag eindrucksvoll dar, wie wichtig es ist, zwischenmenschliches Miteinander zu leben, der sensorischen Verarmung entgegenzuwirken und den leiblich-sensorischen Weltbezug zu fördern.
Am Freitagnachmittag stand ein besonderer Punkt auf der Tagesordnung: Die Beratungsfirma CONTRACT hatte vom Vorstand den Auftrag erhalten, sich ein Bild davon zu machen, wie es um den DAKBT steht und was sinnvolle Entwicklungsschritte sein könnten. Hierzu waren von CONTRACT Interviews ausgewertet worden, die im Vorfeld mit 6 Gruppen à 4 DAKBT-Mitgliedern geführt worden waren. In den Interviews wurden die Teilnehmer*innen zu verschiedensten Aspekten der Vereinsgestaltung befragt. Stichworte waren hier beispielsweise „aktive Mitarbeit“, „Generationen“, „Akademisierung“, „bekannter werden“, „bekannt bleiben“ oder auch „Mehrwert der Mitgliedschaft im DAKBT“.
In einem ersten Schritt präsentierten Birgit Nawrath und Nico Menzl von CONTRACT die komprimierten Ergebnisse aus den Interviews. Daraus leiteten sie Thesen und Beraterempfehlungen ab. Daran anschließend wurden das Publikum aktiviert und aufgefordert, verschiedene Eigenschaften des Vereins einzuschätzen. Qualitäten wie Extraversion, Realisierungsfähigkeit, Zukunftsausrichtung, Entscheidungsqualität, organisationales Lernen oder Selbstbewusstsein sollten mit Punkten bewertet werden.Daraufhin sollten Leitfragen in Kleingruppen diskutiert werden.
Im nun folgenden Plenum gab es viel Diskussionsstoff. Kann der DAKBT die Energie und Kraft für Veränderungen aufbringen? Sollte die Absicherung des Status quo im Zentrum der Zukunftsgestaltung stehen? Wo steht sich der Verein selbst im Weg? Welche Vorteile könnte eine Instututsgründung bringen? Wobesteht Nachholbedarf in der Außenwirkung? Es blieben Fragen offen, die ihren Weg in die Mitgliederversammlung am Samstag fanden.
Am Forschungsabend stellte Klaus-Peter Seidler im ersten Zoom-Vortrag der Tagungsgeschichte unter dem Thema „Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne“ (Hesse) die Ergebnisse der aktuellen Studie der KBT-Forschungsgruppe vor. Es wurde untersucht, ob die Stundenerfahrungen in der Anfangsphase einer stationären KBT-Gruppe vorhersagen können, wie die Patienten am Ende der KBT-Behandlung beurteilen, was sie erlebt haben und was ihnen geholfen hat. Die Studie zeigt, dass Patientiennen, die sich in den ersten Stunden auf die KBT einlassen können und erleben, dass sie die Stunden für sich nutzen konnten, am Ende eher Besserungen im körperbezogenen Selbsterleben beschreiben. Die positive Beziehung zur Therapeutin und eine gute Gruppenatmosphäre stellten sich als bedeutsam für eine erfolgreiche Behandlung heraus. Trotz aller technischer Startschwierigkeiten war der Abend gelungen und es zeigt sich, dass dieses neue Format auch unsere Tagung bereichern kann.
Am Samstag sprach Dr. Maria Stippler-Korp zum Thema „PatientInnen mit Traumageschichten anfassen - Berührung und Trauma – darf das überhaupt sein?“ Sie stellte zunächst die Frage in den Raum, ob Berührung bei Menschen mit Trauma-Hintergrund, die Grenzverletzungen, gewaltvolle Beziehungen, Vernachlässigung und Berührungsarmut erlebt haben, überhaupt indiziert sei, weil diese zumeist über negative Repräsentationen von Berührung verfügten. Mit Hilfe anschaulicher und eindringlicher Fallbeschreibungen aus ihrer Praxis legte Stippler-Korp dar, unter welchen Bedingungen Berührung für Menschen mit traumatischen Erfahrungen in der KBT-Therapie möglich und hilfreich sind.
Voraussetzung für Berührungserfahrungen, so die Referentin, sei eine ausreichend gute therapeutische Beziehung, da Lernerfahrungen Sicherheit brauchen, wie auch die Bindungsforschung herausfand. Zudem benötige Berührung ausreichend Vorbereitung. Die Selbstwahrnehmung der Klient*innen zu fördern gehöre ebenso zu den ersten Schritten, wie die Regulation von Nähe und Distanz, so dass Handlungsfähigkeit statt Ohnmacht erlebt werden kann. Wesentlich sei auch die Entscheidungsfreiheit zu gewährleisten, in dem alles Handeln angekündigt, Intentionen geklärt, die Erlaubnis eingeholt und kontinuierlich verbal begleitet wird.
Bei der 53. ordentlichen Mitgliederversammlung am 15.10.22 wurden mit Marion Backes und Ute Bromberger zwei neue Zertifikatsinhaberinnen sowie 16 neue Weiterbildungskandidatinnen begrüßt. Annette Maass-Fuss wude als Sprecherin der WBK verabschiedet. Zusammen mit Lydia Stapel wird in Zukunft Sina Merk das Amt der WBK-Sprecherinnen ausführen. Nina Freudenberg und Marina Müller wurden als neue Lehrtherapeutinnen mit einem Blumenstrauß gefeiert. Uschi Schönberger wurde für Ihr 10jähriges „Dienst-Jubiläum“ mit langem Applaus und einem Buchgeschenk geehrt.
Einige Berichte aus den Gremien entfielen aus Krankheitsgründen.
In der zweiten Hälfte der Mitgliederversammlung teilte der Vorstand seine Gedanken zu den Ergebnissen von CONTRACT mit. Ideen, die der Vorstand hier einbrachte, waren unter anderem, die Wege zum Vorstand durch eine Sprechstunde zu erleichtern, einen „Ältestenrat“ zur Beratung des Vorstandes zu installieren, die Öffentlichkeitsarbeit nach außen auf der Homepage zu verbessern. Es entspann sich im Anschluss eine intensive Diskussion darüber, wie es weitergehen könnte mit der digitalen Präsenz, einer möglichen Institutsgründung und dem Vorgehen im Folgejahr.
Eine Arbeitsgruppe wird das Thema" Institutsgründung" durchdenken. Ute Backmann, Roland Brückl und Marina Müller werden sich dieser Thematik annehmen. Eine weitere Gruppe mit Christian Bredel, Silvia Finger, Sabine Kemnitz, Annette Maass-Fust, Astrid Mihm, Tatjana Pannek, Ute Promberger und Clara Scheepers-Assmus wird sich als „Perspektivgruppe“ mit möglichen Maßnahmen zur Zukunftsgestaltung des DAKBT befassen. Beide Gruppen werden auf der Jahrestagung 2023 eine Zusammenfassung Ihrer Ergebnisse vorstellen.
Am Samstagabend konnte endlich wieder ohne Einschränkungen gefeiert und getanzt werden, was viele Tagungsteilnehmer*innen mit großer Begeisterung umsetzten.
Die humoristische Einlage wartete mit einem ganzen Blumenstrauß auf. Die Sonnenblume, dargestellt von Barbara Bayerl, hatte vom Kaktus bis zur Mimose zu einer Konferenz zum Thema Berührung eingeladen und es ging – zur Freude der Zuschauer*innen - hoch her in der Diskussion der Materie!
Für den Vortrag am Sonntag konnte Prof. Dr. Frank Erbguth gewonnen werden, der dankenswerterweise recht spontan bereit war, zur Tagung zur kommen. Er nahm das Publikum auf eine kurzweilige Reise durch die Medizingeschichte mit Blick auf das Tagungsthema Berührung mit. Unter dem Titel: „Das Stethoskop als Modeschmuck. Vom Verschwinden der Berührung im Arzt-Patientenkontakt, von der Antike bis zur Gegenwart" teilte er sein profundes Wissen in vielen anschauliche Beispielen aus dem Medizinalltag mit den faszinierten Zuhörer*innen.
Mit langem Applaus bedankten sich die Tagungsteilnehmer*innen beim Vorbereitungsteam, den Referent*innen, den Workshopleiter*innen, der Geschäftsstelle und allen Mitwirkenden der Tagung.
Bericht: Susanne Kucher
Fotos: Manuela Engel
Die nächste Jahrestagung, die vom 12.-15.10.2023 wieder in Wiesbaden-Naurod stattfinden wird, widmet sich dem Thema „Mein Körper, das bin doch ICH !? – Essstörungen und Körpermodifikation". Sie wird von Ute Backmann, Swantje Grützmacher und Barbara Bayerl vorbereitet. Herzliche Einladung!
KBT für Interessierte und Neugierige
In diesen Workshops kannst Du die Methode kennenlernen und erleben, ganz ohne Vorkenntnisse!