Ursula Kost

Am 25. November 2013 ist Ursula Kost im Alter von 94 Jahren gestorben. Sie gehörte zu den Pionieren der KBT und trug maßgeblich dazu bei, dass unsere Methode lehr- und lernbar wurde. Auf ihre Initiative wurde 1975 der Deutsche Arbeitskreis für Konzentrative Bewegungstherapie e.V. gegründet, den Ursula Kost bis 1983 als Vorsitzende geleitet hat. Der Gründung des DAKBT e.V. gingen 20 Jahre der Erprobung und Entwicklung der KBT voraus.

Autor: Prof. Alan Fogel, Professor für Psychologie an der Universität of Utah in Salt Lake City, mit 35 Jahren Therapie, Lehr- und Forschungserfahrung, PH.D. in Pädagogik zum Thema frühkindliche Entwicklung
Übersetzerin: Dr. med. Helmi Boese
Verlag: Schattauer GmbH Hölderlinstr.3 70174 Stuttgart, 365 Seiten
ISBN 978-3-7945-2965-0

Die Konzentrative Bewegungstherapie (KBT) fördert die Motivation zur Selbstfürsorge und zum gesundheitsfördernden Verhalten

Eine Meldung der Süddeutschen Zeitung vom 21. August 2013 bezieht sich auf eine repräsentative Forsa-Umfrage im Auftrag der Techniker Krankenkasse. Demnach arbeiten 73 % der Erwerbstätigen überwiegend im Sitzen. 27 % sitzen sogar neun oder mehr Stunden am Tag. Darin enthalten sind im Schnitt etwa drei Freizeitstunden vorm Fernseher oder im Internet. Zwei Drittel der Deutschen kommen nicht einmal auf eine Stunde Bewegung am Tag – jeden Gang zum Kopierer mit eingerechnet. Mehr als jeder Zweite möchte an diesem Zustand etwas ändern. Aber wie?

Die 15. Forschungswerkstatt mit dem Titel „Die Person der Therapeutin“ war in diesem Jahr besonders gut besucht. Es fanden sich am Freitagmittag über 50 Menschen in der Rhein-Klinik in Bad-Honnef ein, darunter viele bekannte Gesichter, die auf keiner Werkstatt fehlen, aber auch neue oder länger nicht gesehene.

von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin
Quelle: www.baua.de/dok/3430796

Der Stressreport 2012 berichtet über die psychischen Anforderungen in der Arbeitswelt. Dabei darf nicht übersehen werden: eine Arbeit gänzlich ohne psychische Anforderungen ist undenkbar. Arbeit trägt grundsätzlich zur Zufriedenheit bei und kann das Selbstwertgefühl stärken. Doch welche Arbeitsbedingungen können kritisch sein für die Gesundheit der Beschäftigten? Und welche Arbeitsanforderungen haben eher fördernde Eigenschaften und wirken sich günstig auf die Gesundheit aus? Wie ausschlaggebend ist konstruktives Feedback und Unterstützung von Vorgesetzen und Kollegen? Dies sind nur einige der Fragen, die im Stressreport (Links siehe unten) in einer 4-seitigen Zusammenfassung oder im umfangreichen über 200 Seiten starken Volltext wissenschaftlich ausgewertet werden. Diese Informationen sind interessant für alle Arbeitnehmer und Arbeitgeber, insbesondere auch für KBT-TherapeutInnen zum vertieften Verständnis der aktuellen Arbeitswelt. Außerdem ergeben sich daraus gute Anregungen für Präventionsangebote.

Wir finden es ist an der Zeit, dass sich der DAKBT mit der Geschichte der Methode, des Vereins und der prägenden Personen aktiv auseinandersetzt. Als ersten Anstoss möchten wir Euch/Ihnen die Broschüre "Vergessen und Erinnern - die Lindauer Psychotherapiewochen aus historischer Perspektive" von Dr. Philipp Mettauer (Wien) zur Verfügung stellen. Ihr/Sie findet/finden darin ein eigenes Kapitel über den Gründervater der KBT, Prof. Helmuth Stolze. Wir danken Herrn Mettauer sowie Vorstand und Leitung der Lindauer Psychotherapiewochen, dass wir die Broschüre verwenden dürfen.