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Studie zu KBT-Gruppenbehandlung von Anorexie

Ermutigende Ergebnisse

Lea Anna Graute, Ida Wessing und Anke Dalhoff von der Universität Münster haben die Behandlung jugendlicher Patientinnen mit Anorexia nervosa mit einer modifizierten KBT-Gruppentherapie untersucht.

Die Ergebnisse: Patientinnen berichteten von einer positiven Beziehung zur Therapeutin, einer positiven Gruppenatmosphäre, von positiven körperbezogenen Erfahrungen und vertieftem Selbstzugang anhand der KBT-Methode. Die Überschätzung der Körpermaße bestand am Ende der Gruppenteilnahme noch fort. Patientinnen mit positiven körperbezogenen Erfahrungen zeigten eher eine bessere Körpermaßschätzung.

Die Diskussion: Trotz des Fokus auf den aversiv erlebten Körper beschrieben die jugendlichen Patientinnen ein positives Beziehungserleben in der Gruppe und konnen die KBT-Methode teilweise gut für sich nutzen. Störungen des perzeptiven Körperbildes erscheinen relativ persistent. Mit einer Verbesserung assoziiert waren positive körperbezogene Erfahrungen. Insgesamt sind diese Ergebnisse als ermutigend zu interpretieren.

Karin Schreiber-Willnow

Quelle: Lea Anna Graute, Ida Wessing und Anke Dalhoff (2023): Körperpsychotherapeutische Gruppentherapie für jugendliche Patientinnen mit Anorexia nervosa. Erste Ergebnisse zu Therapiebeurteilung und Körpermaßschätzungen. Psychotherapie. Published online 4. April 2023. https://doi.org/10.1007/s00278-023-00655-9