Schon in früher Kindheit haben wir unsere Sinneseindrücke genutzt für die Lust, die Orientierung, die Einstimmung für Vorfreude, Stress oder zum Ausgleich von schwierigen Erfahrungen. Auch im Erwachsenenalter ist die Redewendung „den anderen Menschen nicht riechen können“ ein Hinweis für ein unbewusstes Übertragungsgeschehen von mangelnder Übereinstimmung.
In der KBT können wir deshalb über die Arbeit mit den Sinnen an frühen Erfahrungen andocken. Mit Sinneserfahrungen versuchen wir frühe Emotionen der Freude, des Vertrauens aber auch Hinweise zu Stresserfahrungen lebendig werden zu lassen. Denn das Ziel, sich selbstwirksam regulieren zu können, also wissen, welche Sinneserfahrung dazu hilfreich sein können, ist eine Ressource für einen guten Reifungsprozess.
Auch für die eigene Körperresonanz und ihre Spiegelung gegenüber den Klienten spielen die Sinneswahrnehmungen eine wichtige Rolle. Im Seminar werden wir uns "sinnlich" mit den frühen Wahrnehmungen, ihrer Verbindung zu Emotionen und ihrer Relevanz für die therapeutische Beziehung in der KBT beschäftigen.