Die therapeutische Beziehung, in der KBT-Therapeut*innen gefordert sind, Beziehungsmuster aufzuspüren, widerzuspiegeln und gemeinsam mit den Klient*innen einen biografischen Bezug herzustellen, hat eine wichtige Bedeutung. Klient*innen und Therapeut*innen bilden ein gemeinsames intersubjektives Feld, an dem beide gleichermaßen teilhaben, in Form von Aktion und Kommunikation, mit Raum für vielschichtige Begegnungsmöglichkeiten, die sich von der Gesprächspsychotherapie unterscheiden. Übertragungen und Gegenübertragungsreaktionen setzen sich lebendig in Szene. Die KBT-Therapeut*in wird für die Klient*in ganz konkret, leibhaftig erfahrbar, sie kann in ihrem Raum mit den Sinnen, in ihrer Bewegung und Bewegtheit genauso wahrgenommen werden, wie umgekehrt.
In diesem Seminar werden wir das Wesen der therapeutischen Beziehung praktisch und theoretisch erkunden und uns für Übertragungsphänomene sensibilisieren.