Trauma und chronischer Schmerz gehören zu den schwersten körperlichen Entfremdungserfahrungen, die Menschen kennen. Das in der traumatisierenden Situation überlebenswichtige Abschalten von Gefühlen führt neurobiologisch zur Fehlverarbeitung von Schmerzerleben mit Folgen für die Körperwahrnehmung und Störung des Körperbildes. Vitalität und Flow gehen bei vielen Betroffenen gänzlich verloren. Wir vermitteln unsere langjährigen verfahrensübergreifenden Erfahrungen mit akut traumatisierten Patient*innen und chronischen Schmerzpatient*innen. Aus gemeinsamer körperpsychotherapeutischer Sicht ist sowohl die Selbst-wahrnehmung, als auch die Handlungsorientierung notwendig, um traumatische Erfahrungen verarbeiten zu können und Schmerz in Gefühl, Resonanz und Lebensintensität zu überführen.
In dem Seminar werden KBT und IBT spezifische Ansätze theoretisch und methodisch erarbeitet und reflektiert. Anhand konkreter Praxisbeispiele wird handlungsorientiertes, körperpsychotherapeutisches und gruppenspezifisches Vorgehen vermittelt.