Mit der (gesellschaftlichen) Überwindung des Geschlechterdualismus und den mit ihr verbundenen Normvarianten, entwickelt sich eine Vielfalt „neuer sexueller Identiäten“. Für die therapeutische Arbeit ist es erforderlich, sich differentialdiagnostisch und theoretisch mit dieser Vielfalt auseinander zu setzen und methodische Konzepte zu erarbeiten, die es Menschen ermöglicht, ihre episodischen, partiellen und/oder klassischen Trans*entwicklungen zu entdecken und zu leben.
Die Ablehnung oder Annahme des subjektiven Körpers ist in diesem Kontext entscheidend für die Persönlichkeitsentwicklung, Lebensqualität und sexuelle Freiheit.
Die Behandlung von Geschlechtsdysphorien ist ein originäres Aufgabengebiet der Körperpsychotherapie.
In diesem Seminar soll anhand konkreter Praxisbeispiele ein kontextsensibles KBT spezifisches Vorgehen erarbeitet werden. Eigene Fallbeiträge sind sehr willkommen.