Die Beziehungsgestaltung zu sich selbst und anderen ist entscheidend für die körperlich-seelische Gesundheit. Zwischenmenschliche Beziehungserfahrungen formen die neuronale Struktur unseres Gehirns und steuern neuroendokrinologisch den Gesamtorganismus. Die Bedürfnisse des eigenen Organismus zu beachten, die persönlichen Grenzen auszuloten und in Beziehungen konstruktiv einzubringen, sind Grundvoraussetzungen für ein erfülltes Berufsleben. In allen Berufen ist die Notwendigkeit gewachsen, Methoden zur Stressregulation in den Arbeitsalltag zu integrieren. Wichtig ist es, Körpersignale frühzeitig zu erkennen und angemessen darauf zu reagieren. Durch Übungsangebote zu arbeitsrelevanten Themen kann die Wechselwirkung von körperlichen Empfindungen, Gedanken und Gefühlen erfahren und verstanden werden. Wie groß die Bedeutung des kollegialen Austausches und der gegenseitigen Unterstützung für die Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz ist, belegen Studien eindrucksvoll. In dem Seminar werden wir vor dem Hintergrund des Mentalisierungskonzepts erarbeiten, wie wir positiv auf die kollegialen Beziehungen Einfluss nehmen können.
Fortbildungspunkte bei der Psychotherapeutenkammer können auf Anfrage beantragt werden.