Zur Bedeutung des Hörens in der KBT

Erschienen in: Zeitschrift für Konzentrative Bewegungstherapie, Nr. 21.

Katrin Damhorst

Zur Bedeutung des Hörens in der Konzentrativen Bewegungstherapie Diese Arbeit wurde 1990 geschrieben und beschäftigt sich, ausgehend von der Tatsache, dass in der KBT oftmals Augenschluss angeregt wird, mit dem dadurch in den Vordergrund gerückten Hörsinn. Der Weg führt vom Allgemeinen zum Speziellen: Was „Hören“ meint in der menschheitsgeschichtlichen und individuellen (biologisch und psychologisch) Entwicklung, wie der Hörsinn funktioniert und welche Bedeutung das Hörens für den Menschen in der Verbindung in und mit der Welt hat. Das Thema wird auf der Achse der Geschichtlichkeit und der gegenwärtigen Achse im Hier und Jetzt beschrieben. Die Arbeit vermittelt paradigmatische Anregungen für die Sensibilisierung des Hörsinnes; für die Verwendung lautlicher Kommunikation in regressiven Zuständen und der Arbeit mit strukturell gestörten Patienten; für das Nachdenken über „Hören“ und „Zuhören“ in interaktionellen Prozessen und für klare Abgrenzung in der Verwendung des Begriffsinventars im Hinblick auf akustische Phänomene. „Hören“ in der KBT hat einen besonderen Stellenwert , der therapeutisch in vielfältiger Weise genutzt werden kann.