DAKBT trauert um die Vereinsgründerin Dr. Ursula Kost

 Am 25. November 2013 ist Ursula Kost im Alter von 94 Jahren gestorben. Sie gehörte zu den Pionieren der KBT und trug maßgeblich dazu bei, dass unsere Methode lehr- und lernbar wurde. Auf ihre Initiative wurde 1975 der Deutsche Arbeitskreis für Konzentrative Bewegungstherapie e.V. gegründet, den Ursula Kost bis 1983 als Vorsitzende geleitet hat.

Der Gründung des DAKBT e.V. gingen 20 Jahre der Erprobung und Entwicklung der KBT voraus. Ursula Kost war es auf der Suche nach einer ganzheitlichen Psychotherapie ein Anliegen „die Erfahrungsmethode auch theoretisch zu durchleuchten und einen Weiterbildungsgang für angehende Therapeuten zu entwickeln".
Ursula Kost

Ein weiterer Gedanke aus ihrem Artikel von 1979 „Vom Erkennen der Erlebnisstörung in der Konzentrativen Bewegungstherapie" (aus: Die Konzentrative Bewegungstherapie – Grundlagen und Erfahrungen, Hrsg. Helmuth Stolze, 1. Auflage 1984, Verlag Mensch und Leben, Berlin) hat im heutigen Verständnis von Körperpsychotherapie einen aktuellen Platz.

„Die bewusste Wahrnehmung der gegenwärtigen Möglichkeiten führt dazu, Gegenwart als das zu Gestaltende zu erleben, Ängste, die Vergangenheit oder Zukunft betreffen zu relativieren, Vorstellungen sehr häufig negativer Art als solche zu erkennen, Neues zu wagen und zu erproben. Die Arbeit im Hier und Jetzt bedeutet aber nicht, dass die KBT ahistorisch vorgeht. Häufig werden durch die Arbeit an der Bewegung Inhalte aus dem Unbewussten mobilisiert, die dann auch bearbeitet werden und das Ziel, auf das wir zugehen, liegt in der Zukunft."

Ursula Kost hat sich um die Methode und unseren Verein in einzigartiger Weise verdient gemacht und wir werden sie in dankbarer Erinnerung behalten. Den Angehörigen gehört unser Mitgefühl.

Vorstand des DAKBT e.V.

Roland Brückl, Anke Hamacher-Erbguth, Regina Schrack-Frank