In den letzten Jahren sind spannende Theoriemodelle entstanden, welche die Entstehung und Sinn der Dissoziation erklären und eine Grundlage für wirksame Interventionen schaffen. Im ersten Teil des Polylogs wird Marianne Eberhard-Kaechele ausgewählte Theorien vorstellen, die besonders für Körper- und Bewegungstherapien geeignet sind.

Anschließend werden wir diskutieren über Interventionen, die sich aus diesen Theorien ableiten und folgende Fragen: Was muss man bei DIS Patient*innen generell beachten? Welche Ziele sind in der Körper-/Bewegungstherapie angemessen? Was sind bewährte Interventionen? Wie geht man mit einem akuten Wechsel während der Therapiesitzung um? Zu letzterem gibt es kontroverse Haltungen unter Klinikern. Und schließlich diskutieren wir, welche Besonderheiten bei der Gestaltung der therapeutischen Beziehung bei multiplen Persönlichkeitsanteilen berücksichtigt werden müssen.

Marianne Eberhard-Kaechele lehrt an der Deutschen Sporthochschule Köln am Institut für Bewegungstherapie und bewegungsorientierte Prävention und Rehabilitation, in der Abteilung Neurologie, Psychiatrie, Psychosomatik. Zusätzlich unterhält sie eine private Praxis für Tanz- und Ausdruckstherapie und Körperpsychotherapie. Sie hat über 35 Jahre klinische Erfahrung in Beratungsstellen, stationäre Psychosomatik und Psychiatrie und ist über ihre Spezialisierung im Bereich Traumafolgestörungen zur Arbeit mit Menschen mit dissoziativen Identitätsstörungen (DIS) gekommen. Aktuell arbeitet sie an einem evidenzbasierten Manual für die Tanztherapie bei Traumafolgestörungen.

Moderation: Cornelia Jakob-Krieger

Termin: Donnerstag 17.11.2022 2022 ab 19.00 Uhr (Dauer 3 UE, ca. bis 21.15 Uhr)

Anmeldung: https://ibt-verein.de/veranstaltung/koerperpsychotherapie-bei-der-dissoziativen-identitaetsstoerung

Unkostenbeitrag: 10 EUR

Nach der verbindlichen Anmeldung erhalten Sie einen Zugangslink, der Sie an diesem Abend teilnahmeberechtigt. V.i.S.d.P.: DGIB, Martin J. Waibel, Aulendorf

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